zusammen. bunt. – Die Künstler hinter dem Event.

Heute die Redaktion der Unternehmensgruppe Pommersche Diakonie im Interview mit Michael Turban von Seeside. Die Band der Greifenwerkstatt.

Redaktion: „10 Jahre Seeside. Michael, wie fing alles an?“

Michael: „Ganz, ganz klein. Mit drei Menschen, die Lust hatten, Musik zu machen. Ein paar Klanghölzer, eine Gitarre, eine Blockflöte. Jedoch fehlte jemand, um die drei musikalisch anzuleiten. Ich wurde damals angefragt und habe ursprünglich stundenweise mit der Gruppe zusammengearbeitet. Das lief gut und über die Jahre hat sich daraus dann sogar ein eigener Arbeitsbereich innerhalb der Werkstatt entwickelt. Von den drei Gründungsmitgliedern der Band sind Hans-Dieter und Renaldo immer noch mit an Board“

 

Redaktion: „Euer größter Coup war der Sieg bei Guildo sucht die Superband, welcher später auch durch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald mit der Rubenow-Medaille gewürdigt wurde. Hat sich Seeside bzw. etwas für Seeside dadurch geändert?“

Michael: „Erstmal bekamen wir von allen Seiten ganz viel Applaus. Das war großartig. Doch mit der Zeit bewahrheitete sich die einstige Aussage von Udo Jürgens ´Aus altem Applaus kann man nicht Leben.´ Das war ein teilweiser sehr schmerzlicher Lernprozess für uns gewesen. Wir haben gelernt. Mittlerweile stehen wir vor der Veröffentlichung unseres 3. Albums und das Potential dieser Band hat noch lange nicht die Decke erreicht.“

 

Redaktion: „Wofür steht der Bandname Seeside?“

Michael: „Das Wort ´See´ ist das englische Wort für ´sehen´. Also die sichtbare Seite. Wir möchten mit unseren Liedern Dinge sichtbar machen, die sonst vielleicht nicht gesehen werden. Darüber hinaus haben wir blinde Musiker in der Band, die über die Musik sehen und gesehen werden.“

 

Redaktion: „Wie würdet ihr eure Musik beschreiben?“

Michael: „Von allem ein bisschen. Rock, Pop, Jazz. Wir wollen uns nicht festlegen und unsere Musik damit in eine Schublade packen. Musik ist für uns vielmehr ein Werkzeugkasten“

 

Redaktion: „Ihr seid eine regional gefragte Band. In diesem Jahr, du hast es bereits gesagt, bringt ihr euer 3. Album raus. Kannst du dazu schon etwas verraten?“

Michael: „Das Thema wird ´Meer´ sein. Manch einer mag denken, jetzt kommen die daher und reden auch noch übers Meer ;-) Aber das Thema hat in die unterschiedlichsten Richtungen eine enorme Bedeutungsvielfalt, die wir versucht haben, in unseren Texten aufzugreifen. Ihr könnt euch auf das Konzert zusammen.bunt. am 22.11.2019 freuen. Da gibt es Meer ;-) “

 

Redaktion: „zusammen.bunt. – Was fällt dir dazu ein?“

Michael: „Für mich absoluter Alltag. Wenn wir mit der Band von einem Auftritt kommen, singen wir regelmäßig im Tour-Bus den Song ´Bodo aus Berlin´. In einer Zeile ist die Rede von ´anatomisch komisch´. Das sind wir miteinander. Farbigkeit bereichert das Leben. Für mich ist es das Leben.“