Warum Pflege „genau unser Ding“ ist…

Am 12. Mai ist der „Internationale Tag der Pflegenden“.

Die Negativschlagzeilen um die Pflegebranche, in denen Personalmangel, schlechte Bezahlung oder Systemfehler im Gesundheitssystem angeprangert werden, überschlagen sich geradezu. Trotzdem führen viele beruflich Pflegende ihren Beruf mit Leidenschaft aus und sehen diesen nicht nur als Beruf an, sondern als Berufung. Aber was genau sind die schönen Seiten des Pflegeberufs und was macht diesen erstrebenswert und attraktiv? Wir haben einmal im Geschäftsbereich pflegen nachgefragt und die Antworten zusammengefasst:

1. Die Arbeit in der Pflege ist sinnvoll und erfüllend
Pflegefachkräfte sind ein unverzichtbarer und nicht zu unterschätzender Pfeiler unseres Gesundheitssystems, insbesondere im Hinblick auf den demografischen Wandel und die wachsende Zahl Pflegebedürftiger. Ihre Arbeit ist daher äußerst sinnstiftend und, durch die entgegengebrachte Dankbarkeit der Pflegebedürftigen, für viele Pflegenden sehr erfüllend:

„Ich liebe meinen Job! Täglich werde ich neu motiviert durch die Bewohner*innen und meine Kollegen. Wir können eine sehr vertraute Beziehung zu unseren Kunden aufbauen, da wir teilweise jahrelang begleiten. Gibt es etwas Schöneres? Für mich nicht.“

„Ich weiß, dass jeder einzelne von uns gebraucht wird. Nicht vom Chef, den Kollegen oder dem Staat, sondern von den Leuten, die auf uns angewiesen sind.“

„Durch die Begegnung mit unterschiedlichen Menschen und ihren Schicksalen, habe ich im Laufe der Jahre meine Werte, Haltung und den Sinn des Lebens hinterfragt und gelernt, meinen Blick auf die kleinen Dinge im Leben zu richten und diese zu schätzen.“

„Die Dankbarkeit der Bewohner ist toll, wenn sie einen anlachen und sich freuen, dass man da ist.“

„Was mich motiviert? Die dankbaren Bewohner, mit denen man jeden Tag aufs Neue lachen und weinen kann und meine teilweise verrückten Kollegen.“

2. Der Pflegeberuf ist vielseitig und interessant
In der Pflege ist selten ein Tag wie der andere. Das liegt allein schon an der Individualität der Kundinnen und Kunden und ihren jeweiligen Krankheitsbildern oder Pflegebedarfen. Von Langeweile kann in Bezug auf den Pflegeberuf jedenfalls nicht die Rede sein.

„Viele haben ein negatives Bild von der Pflege, weil sie sich damit noch nie beschäftigt haben. Aber Pflege dreht sich nicht immer nur um Krankheit und Leiden. Man kann auch im Hospiz Sommerfeste veranstalten und im Pflegeheim herzhaft zusammen lachen. Solche Momente bleiben einem lange im Gedächtnis.“

„Die Arbeit mit unterschiedlichen Menschen ist abwechslungsreich und spannend. Man lernt immer wieder dazu und muss sich weiterbilden, auch nach 20 Jahren im Berufsfeld.“

3. Der Pflegeberuf ist anspruchsvoll
Die Vielfältigkeit im Pflegeberuf ist gleichzeitig immer auch eine Herausforderung. Schließlich erfordert der richtige Umgang mit den unterschiedlichen pflegebedürftigen Menschen Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Geduld und die Fähigkeit zur Empathie. Doch genau diese Herausforderungen sind es, die viele an ihrem Pflegeberuf zu schätzen wissen:

„Ich schätze die herausfordernden Aufgaben, die ich problemlösungsorientiert angehen kann.“

„Die tägliche Herausforderung, meine Teams zu motivieren, als Leitung dazu beitragen zu dürfen, dass jede/r Einzelne wertvoll für die Unternehmensgruppe ist und ohne diese Basis auch der Rest nichts wert ist.“

4. Der Pflegeberuf ist sicher
Grundsätzlich gilt eine Tätigkeit in der Pflege insofern als sehr sicher, als dass händeringend nach Pflegefachkräften gesucht wird – insbesondere in der Altenpflege. Da bereits ein Zuwachs an älteren und potenziell pflegebedürftigen Menschen erkennbar ist und weiter prognostiziert wird, werden Pflegende voraussichtlich auch in Zukunft noch sehr gefragt bleiben.

„In der Corona-Krise mussten viele meiner Freunde in Kurzarbeit gehen. Darüber brauchte ich mir nie Sorgen machen.“

5. Die Arbeit in der Pflege ist interdisziplinär
Wer gewillt ist und entsprechendes Interesse mitbringt, bekommt in der Pflege zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten (z.B. im Bereich der Palliativpflege, der Hygiene oder Psychiatrie) und kann sich auf einen bestimmten Pflegebereich spezialisieren. Auf diese Weise können Pflegefachkräfte ihre Karrierechancen verbessern.

„In der Unternehmensgruppe gibt es ein vielfältiges Fortbildungsangebot. Aber auch externe Weiterbildungen werden im GB pflegen gefördert. Ich habe an der Qualifikation zur Palliativfachkraft teilgenommen.“

„Der PDV öffnet einem viele Türen, wenn man das Bestreben hat, sich persönlich weiterzuentwickeln.“

Eine junge Pflegefachkraft in Pflegekleidung hält einer älteren Dame im Rollstuhl die Hand und beide lachen