„Christus segne dieses Haus“

Sternsinger:innen besuchen das Gertraudenstift in Demmin.

Zum kirchlichen Fest Epiphanias, besser als „Dreikönigstag“ bekannt, besuchten - von einem Sternenträger angeführt – die Sternsinger:innen in Demmin ihre Gemeindemitglieder und fanden ihren Weg auch ins Gertraudenstift.

Das aus dem Griechischen stammende Wort Epiphanias (für „Erscheinung“) wird in der heutigen Zeit als christliches Fest am 6. Januar begangen. Der zwölfte Tag nach dem ersten Weihnachtsfeiertag gilt nach biblischer Überlieferung als Tag der Ankunft der drei Weisen aus dem Morgenland in Bethlehem. Die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Mädchen und Jungen sangen an diesem Tag auf allen drei Wohnbereichen im Pflegeheim des Pommerschen Diakonievereins und brachten den Segenswunsch für die Bewohner:innen. Sie wurden auch in diesem Jahr durch die Gemeindereferentin Maria Klatt und Manuela Stabenow von der katholischen Kirchengemeinde begleitet.

Das Sternsingen reicht als Brauch bis ins Mittelalter zurück. Traditionell schreiben die Sternsinger:innen mit Kreide die Jahreszahl sowie das Kürzel "C+M+B" über die Haustür (20*C+M+B+24).

Der lateinischen Segen "Christus mansionem benedicat“wurde daher auch über den Türen des Pflegeheims erneuert. Auch einige Bewohner:innen baten darum, diesen an ihre Zimmertür geklebt zu bekommen.

Die Sternsinger:innen sammeln seit vielen Jahren Spenden für soziale Projekte. In diesem Jahr stand die Aktion unter dem Motto: "Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit." So steht der respektvolle Umgang mit Menschen und Natur im Fokus. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen weltweit ist. Das Amazonasbecken erlebt derzeit die schlimmste Dürre seit 122 Jahren. Es wüten Brände, der Schiffsverkehr ist teilweise zum Erliegen gekommen. Das Dreikönigssingen ermutigt die Sternsinger:innen, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt stark zu machen und einzusetzen. Die Spenden gehen daher an Kinderprojekte in Amazonien.

Die Mitarbeitenden und Bewohner:innen des Gertraudenstifts sind sehr froh über den jährlichen Besuch der Kinder und Jugendlichen und starten nun optimistisch ins das neue Jahr.